Bei Promethean sind wir überzeugt, dass jeder Schüler und jede Schülerin die Chance auf schulischen Erfolg verdient, unabhängig von der Herkunft, des finanziellen Hintergrunds und den individuellen Stärken und Schwächen – und vor allem auch unabhängig davon, ob die SchülerInnen eine Behinderung haben oder nicht. Daher haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, hochqualitative, intuitive Bildungsprodukte anzubieten, die allen SchülerInnen das bestmögliche Lernerlebnis und den größtmöglichen schulischen Erfolg ermöglichen.
Ein besonderes Anliegen ist uns vor allem auch die Bereitstellung von Technologie, die die Inklusion von Lernenden mit Behinderungen ermöglicht. Im folgenden Artikel erfahren Sie, was es mit der Inklusion durch sogenannte “assistive Technologie” auf sich hat und wie Promethean seinen eigenen Beitrag zur Verbesserung der Inklusion in Schulen leisten möchte.
Inklusion als gesellschaftliche Aufgabe
„Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden“ – Art. 3 GG
Als gesellschaftliches und politisches Ziel ist die Inklusion seit 1994 fest im deutschen Grundgesetz verankert. Seit 2002 sind weitere Gesetze verabschiedet worden, um dieses Ziel voranzutreiben. Das wohl bekannteste dieser Gesetze ist das 2006 verabschiedete allgemeine Gleichstellungsgesetz (AGG), das gemeinhin als “Anti-Diskriminierungsgesetz” bekannt wurde, und die Benachteiligung von Menschen mit Behinderung verbietet.
Inklusion ist als gesellschaftliches Ziel auch eine gesamt-gesellschaftliche Aufgabe und Verantwortung. Das bedeutet, dass dieses Ziel nicht allein durch die Verabschiedung von Gesetzen erreicht wird. Vielmehr wird es erreicht, indem Institutionen, aber auch jede und jeder Einzelne Anstrengungen für ein gleichberechtigtes Miteinander unternimmt, in dem alle MitbürgerInnen dieselben Chancen der gesellschaftlichen Teilhabe erfahren.
Inklusion in der Schule
Gesellschaftliche Teilhabe beginnt bereits in der Schule. Um inklusiv zu werden, müssen Schulen die individuellen Bedürfnisse der SchülerInnen berücksichtigen und auf diese eingehen. Wird Inklusion konsequent umgesetzt, folgt daraus, dass Lernende mit und ohne Behinderung in derselben Lernumgebung unterrichtet werden. Das bedeutet ganz konkret: Im Falle einer konsequent umgesetzten Inklusion werden alle Kinder gemeinsam an regulären Schulen unterrichtet – ein Ziel, dessen Verwirklichung mit einem enormen, wenn auch lohnenden Aufwand verbunden ist.
Möglichkeiten, Schule inklusiver zu gestalten, umfassen unter anderem (Quelle: einfach-teilhaben.de):
- Gemeinsames Unterrichten: Lehrkräfte können Ihren Unterricht gemeinsam mit SonderpädagogInnen durchführen. So ist sichergestellt, dass die Bedürfnisse aller Lernenden berücksichtigt werden.
- Persönliche Assistenz: Kindern mit Behinderung kann eine persönliche Assistenz zur Seite gestellt werden, die sie bei der Bewältigung aller Belange des häufig chaotischen und anspruchsvollen Schulalltags unterstützt.
- Berücksichtigung individueller Voraussetzungen & Bedürfnisse: Die Bereitstellung spezieller Arbeitsblätter ebenso wie die Gewährleistung individueller Lerntempos, das Lernen in kleinen Gruppen und Vieles mehr wird von Schulen unternommen, die die individuellen Voraussetzungen und Bedürfnisse ihrer SchülerInnen berücksichtigen. Für Hörbehinderte Kinder müssen inklusive Schulen insbesondere die Raumakustik berücksichtigen, während die Teilhabe sehbehinderter SchülerInnen vor allem auch durch den Einsatz assistiver Technologie gewährleistet werden kann.
Der Einsatz von assistiven, also unterstützenden Technologien in den Klassenzimmern ist jedoch nicht allein für die Inklusion sehbehinderter SchülerInnen eine vielversprechende Möglichkeit. Doch um die zahlreichen Chancen assistiver Technologie verstehen zu können, muss zunächst geklärt werden: Was ist damit eigentlich genau gemeint?
Was ist assistive Technologie?
“Digitale Medien bieten Menschen mit Behinderungen viele Möglichkeiten, Beeinträchtigungen beim Sehen, Hören, Lernen, Sprechen oder der Motorik auszugleichen“. Darunter fallen sowohl Hard- wie auch Software-Lösungen.
Doch nicht nur digitale Medien fallen unter den Begriff der assistiven Technologie (AT). Vielmehr umfasst dieser alle “Hilfsmittel, die Menschen mit Behinderung […] unterstützen” (Quelle: diakoneo.de) und ihnen den Alltag erleichtern.
Digitale Tafel als assistive Technologie in Schulen
Greifen wir noch einmal das Beispiel der SchülerInnen mit einer Sehbehinderung auf: Erwähnt wurde bereits, dass ihnen der Einsatz von Technologie im Unterricht in hohem Maße zugutekommen kann. Beantworten wir nun die Frage danach, wie technologische Hilfsmittel den Schülerinnen und Schülern helfen können. Damit auch Lernende mit eingeschränkter Sehfähigkeit geschriebene und visuelle Informationen, die im Klassenzimmer geteilt werden, sehen können, ist der Einsatz digitaler Tafeln in Kombination mit iPads oder sonstigen Tablets empfehlenswert. Die Lernenden können ihre Endgeräte mit der digitalen Tafel verbinden und sich die Inhalte vergrößert auf ihren eigenen Bildschirmen ansehen.
Unser ActivPanel ist eine hervorrage Wahl, um ihren SchülerInnen diese Option anzubieten. Das interaktive Display verbindet sich kabellos mit Endgeräten aller Art. Besonders praktisch: Die Screenshare-Option, die vor allem Apple-NutzerInnen (Stichwort: iPad-Klassen) die einfache und schnelle Verbindung mit der digitalen Tafel ermöglicht.
Die zahlreichen Anschlüsse des Panels – von HDMI bis USB-C – ermöglichen darüber hinaus die kinderleichte Verbindung mit jedem Endgerät.
Dieser Umstand kommt auch Lernenden mit einer Beeinträchtigung des Hörvermögens zugute. Sie können sich die im Unterricht behandelten Inhalte, die beispielsweise via Erklärvideos vermittelt werden, auf ihre Tablets übertragen und sich die Beiträge dann mit Kopfhörern anhören – in der Lautstärke, die sie individuell benötigen, um dem Unterricht folgen zu können.
Ein weiterer Vorteil unserer Tafellösung für die inklusive, digitale Schule liegt in der Tatsache, dass das ActivPanel auf mobilen, höhenverstellbaren Halterungen montiert werden kann. So können auch SchülerInnen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, im Unterricht an der digitalen Tafel arbeiten.
Und nicht nur das ActivPanel, unsere Hardware, unterstützt die Gestaltung inklusiver Unterrichtserlebnisse: Auch mithilfe unserer hauseigenen Softwares können Sie Ihren Unterricht ganz einfach inklusiver – und “quasi nebenbei” auch spannender und aktivierender – gestalten.
ActivInspire
Mithilfe unserer preisgekrönten Tafelbildsoftware ActivInspire begeistern und motivieren Sie SchülerInnen durch mitreißende, interaktive Unterrichtsstunden. Die zahlreichen Möglichkeiten die verschiedensten Ressourcen und Multimediainhalte in Ihre Tafelbilder einzufügen, erlauben Ihnen ohne nennenswerten Mehraufwand, den Unterricht auch für Kinder mit Lernstörungen, wie etwa Legasthenie, verständlich zu gestalten.
Externe Lern-Softwares
Mit dem veränderten Klassenraum-Management während der Pandemie 2020 sind Cloud-basierte, kollaborative Unterrichts-Softwares zu einem integralen Bestandteil vieler Klassenräume geworden. Derartige Programme schaffen im Handumdrehen hybride und dabei interaktive Klassenzimmer, mit denen Lehrkräfte auch die SchülerInnen in den Unterricht einbeziehen können, die den Weg in die Schule nicht immer bewältigen können.
Es gibt kaum eine Lern-Software, die nicht mit unserem ActivPanel kompatibel ist! Besonders empfehlen, können wir den Anbieter ExplainEverything.
Seit Kurzem ist der Allrounder für Ihren interaktiven Unterricht Teil von Promethean. Die Plattform bietet neben einer einzigartigen Whiteboard-Funktion auch die Möglichkeit, ganz einfach animierte Erklärvideos zu erstellen. Dass ExplainEverything die ohnehin schon vorhandene Kompatibilität des ActivPanel mit Einer Vielzahl von Lernmanagementsystemen zusätzlich verbessert, ist ein weiterer toller Vorteil der Plattform.
Sie sehen also: Allein wir bei Promethean bieten mit unserer Bildungstechnologie eine Reihe von Möglichkeiten für die Gestaltung inklusiver Unterrichtserlebnisse. Die Werkzeuge gibt es also… doch werden sie auch genutzt? Wie inklusiv sind eigentlich die Schulen in Deutschland?
Wie inklusiv sind deutsche Schulen?
Diese Frage ist nicht ganz einfach zu beantworten. Denn: Bildung ist in Deutschland Ländersache und wie es in vielen Belangen der Fall ist, legen die Länder auch beim Thema der Schulbildung zum Teil sehr unterschiedliche Schwerpunkte. Fest steht jedoch: Es soll einen Systemwechsel geben. Schulen sollen bundesweit inklusiv werden. Und so gibt es bereits heute einige Vorreiterschulen, die als inklusive Vorbilder dienen können, die jedoch viel zu oft übersehen werden. Zudem müssen eine ganze Reihe Rahmenbedingungen erfüllt werden, damit Inklusion in der Schule gelingen kann: Finanzielle Mittel spielen selbstverständlich eine Rolle bei der Umsetzung von Konzepten zur Förderung der Inklusion, genauso wie die Akzeptanz der Lehrerschaft, der SchülerInnen ohne Behinderung und ihrer Eltern. Weiter ist zu berücksichtigen, dass an vielen Schulen Veränderungen baulicher Art vorgenommen werden müssen, Veränderungen an der Schulorganisation und sogar grundsätzliche Veränderungen an der Lehrerausbildung.
Ein enormer Aufwand, der nur mit entsprechend viel Zeit und Ressourcen umgesetzt werden kann. Aber ein Aufwand, der für das Ziel einer gleichberechtigten und fairen Gesellschaft mehr als lohnend ist!
Individuelles Konzept für Ihre Schule
Welche Anforderungen an ihre Ausstattung mit digitaler, assistiver Technologie eine Schule letztendlich hat, hängt ganz von den SchülerInnen und ihren individuellen Voraussetzungen ab. Damit Sie Ihre Einrichtung mit dem idealen Equipment ausrüsten, das den Lernenden das bestmögliche Unterrichtserlebnis garantiert, beraten wir Sie gern – persönlich und kostenfrei.
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