Transformation der digitalen Bildung

Published: Dezember 13th, 2022

Mit der Ära der Technologie hat sich Bildung in den vergangenen Jahren weltweit stark verändert. Und auch in Deutschland schreiten die Technisierung und Digitalisierung der Bildung voran: Bund, Länder und Bildungseinrichtungen fördern die Transformation der Bildung mit einer Vielzahl von Programmen und Initiativen, wie etwa dem DigitalPakt, um das Lernen und Lehren zukunftsweisend zu verändern und digitale Bildung in ganz Deutschland zugänglich zu machen. Derartige Projekte, die der Förderung des digitalen Lernens dienen, zeichnen sich insbesondere durch Investitionen in Technologien wie digitale Tafeln, Virtual Reality oder künstliche Intelligenz aus – also durch Investitionen in die Schulausstattung und die Aus-/Fortbildung von Lehrkräften, um erfolgreich digitale Kompetenzen zu vermitteln. Seit vielen Jahren fördert die Europäische Union die digitale Bildung und engagiert sich für die Umsetzung digitaler Bildungsstandards in Europa.

Entwicklung der digitalen Bildung

Die digitale Bildung hat die Lernerfahrung für unzählige SchülerInnen auf der ganzen Welt revolutioniert. Über Jahrhunderte waren Lernmethoden traditionell auf physische Klassenzimmer beschränkt, in denen LehrerInnen Frontalunterricht vor einer Kreidetafel gaben. In den letzten Jahrzehnten haben digitale Bildungswerkzeuge jedoch an Popularität und Verfügbarkeit zugenommen: Die Geschichte der digitalen Bildung begann, als in den frühen 1980er Jahren zum ersten Mal Computer in den Klassenzimmern Einzug hielten. Anfangs wurden diese hauptsächlich als Taschenrechner und Textverarbeitungsprogramme verwendet, die SchülerInnen eher bei grundlegenderen Aufgaben entlasteten.

Seitdem hat sich die Technologie rasant weiterentwickelt: Digitale Bildung hat sich von einem rudimentären Instrument zu einem integralen Bestandteil vieler Bildungskonzepte auf der ganzen Welt entwickelt. Diese Weiterentwicklung wurde im Dezember 2016 für Deutschland durch das Strategiepapier „Bildung in der digitalen Welt“ dokumentiert. Mit diesem Beschluss wurde der Bildungsauftrag „Vermittlung digitaler Kompetenzen“ durch die Kultusministerkonferenz erteilt und zur Umsetzung an die Länder übertragen. 

Der Lernraum Schule transformiert sich digital und LehrerInnen und SchülerInnen kommen in physischen Klassenzimmern zusammen – doch sie integrieren die unzähligen digitalen Möglichkeiten in den Unterricht und gestalten diesen so interaktiv und aktivierend. Die Verwendung von Videos, die Besprechungen von Inhalten aus sozialen Medien zu aktuellen Ereignissen, oder auch die Visualisierungen komplexer Sachverhalte auf einem digitalen Tafelbild… All diese Möglichkeiten erweitern das Spektrum der Alternativen für abwechslungsreichen, interessanten und spannenden Unterricht mit nachhaltigem Lernerfolg.

Aktuelle Nutzung in der digitalen Schule

Die digitale Bildung verändert die Art und Weise, wie SchülerInnen in Klassenzimmern auf der ganzen Welt lernen.

Mit der fortschreitenden Weiterentwicklung der Technologie wird der Einsatz digitaler Unterrichtswerkzeuge zu einem immer wichtigeren Bestandteil des modernen Unterrichts: Schulen nutzen digitale Ressourcen als integralen Bestandteil ihrer Lehrpläne, um SchülerInnen interaktive Erfahrungen für den größtmöglichen Lernerfolg zu ermöglichen und bestmöglich auf das Leben und Arbeiten in einer digitalen Welt vorzubereiten.

Den Mittelpunkt solcher Lernkonzepte bildet die Digitale Tafel. Sie ermöglicht Lehrenden die Vermittlung der Unterrichtsinhalte anhand zahlreicher Online-Werkzeuge und -Medien, während sie SchülerInnen die Teilnahme an einem interaktiven und aktivierenden Unterricht erlaubt. Besonders vorteilhaft: Dank der Digitalen Tafel kann der Medieneinsatz in Schulen sich den Anforderungen und Alltagsgewohnheiten der SchülerInnen anpassen, die heute als Digital Natives mit dem Internet und dem Smartphone aufwachsen und für die daher eine besondere Schulung für die Sensibilisierung des Umgangs mit eben diesen Medien empfehlenswert ist.

Vorteile der digitalen Bildung

Der Einsatz digitaler Werkzeuge erweitert die traditionellen Unterrichtsmethoden um spannende, motivierende und nahezu grenzenlose Möglichkeiten.

Zudem wird die Vorbereitung des Unterrichts effizienter: Durch den einfachen Zugriff auf Online-Inhalte können LehrerInnen dasselbe Unterrichtsmaterial für mehrere Klassen oder sogar für verschiedene Schulen gleichzeitig bereitstellen. Digitale Tools ermöglichen darüber hinaus einen individuelleren Unterricht, der speziell auf die Stärken und Schwächen der einzelnen SchülerInnen zugeschnitten werden kann: LehrerInnen können über digitale Plattformen bspw. schnell und effizient personalisiertes Feedback geben und so sicherstellen, dass jede und jeder Lernende den für sich bestmöglichen Unterricht erhält.
So ist es keine Überraschung, dass vor allem das E-Learning immer beliebter wird. E-Learning, also das Lernen mit digitalen Medien und elektronischen Elementen, ermöglicht Lernenden u.a. eine größere Flexibilität in Bezug auf Zeitmanagement und Studienbelastung.

Digitale Bildung revolutioniert also die Art und Weise, wie SchülerInnen heute lernen, und bietet ihnen zugängliche und ansprechende Bildungserfahrungen, die zudem ortsunabhängig gestaltbar sind: Lernende können dank digitaler Bildung von überall auf der Welt auf hochwertige Bildungsinhalte zugreifen und diese in einem digitalen Klassenzimmer mit der Klassengemeinschaft teilen. Sie können an Projekten oder Aufgaben mit KlassenkameradInnen aus der Ferne oder in einem vernetzten Klassenzimmer zusammenarbeiten. Durch diese interaktive Lernerfahrung werden sowohl Kreativität wie auch die übergeordneten Problemlösungsfähigkeiten gefördert.

Herausforderungen der digitalen Bildung

Die Transformation des Unterrichtens mit digitalen Werkzeugen und Inhalten hat eine Vielzahl neuer Möglichkeiten für Lernende und Lehrende auf der ganzen Welt geschaffen. Die Umstellung auf eine digitale Lernumgebungen bringt dabei auch Herausforderungen mit sich, die berücksichtigt werden müssen, damit die Möglichkeiten und Chancen digitaler Bildung voll ausgeschöpft werden.
Als erste Herausforderung ist die uneingeschränkte Nutzung einer belastbaren und leistungsfähigen Technologie zu organisieren, wie beispielsweise eine sichere und stabile Nutzung des Internets in allen Lernräumen, sowohl für die digitalen Tafeln, als auch die Bereitstellung eines leistungsfähigen WLANs für die Endgeräte der SchülerInnen und Lehrkräfte. Zum Schulstart werden hunderte Endgeräte gleichzeitig eingeschaltet, da ist Leistung gefragt.

Die Gestaltung und Verwaltung der Schul-IT ist von höchster Relevanz und muss professionell und mit ausreichend Ressourcen organisiert und verwaltet werden. 

Ebenfalls ist die Einführung und Einhaltung zur Erreichung digitaler Bildungsstands eine riesige Aufgabe. Durch den zunehmenden Einsatz digitaler Werkzeuge und Inhalte, werden sich das Unterrichten und die Arbeitsbelastung für LehrerInnen und SchülerInnen verändern. 

In einer kürzlichen Veröffentlichung der Kultusministerkonferenz (Dezember 2022) Lehren und Lernen in der digitalen Welt: Ergänzung zur Strategie der Kultusministerkonferenz „Bildung in der digitalen Welt“ wird die Ausgangslage wie folgt beschrieben: 

Das deutsche Bildungssystem steht vor großen Herausforderungen wie dem Umgang mit Heterogenität, dem Abbau von Bildungsungleichheit oder der Öffnung und Flexibilisierung von Bildungswegen, zu deren Lösung es auch technologiebasierter Innovationen bedarf. Gleichzeitig muss ein Rahmen für den Einsatz digitaler Medien und Werkzeuge in Unterricht und Schule beispielsweise für den Umgang mit Bildungsdaten sowie für die Förderung von Kompetenzen für eine Kultur der Digitalität gesetzt werden.

Die neuen Möglichkeiten der digitalen Bildung gehen zudem mit einem hohen Schulungsbedarf für Lehrkräfte einher. Dieser wichtige Aspekt, nämlich das sich verändernde Lehren in einer digitalen Schule und dem notwendigen Fortbildungsangebot für Lehrkräfte, findet ab Seite 16 Berücksichtigung in obiger Publikation. Bei Promethean wird dieser Bedarf mittels einer Vielzahl verschiedener und kostenfreier Lernformate aufgefangen und gänzlich abgedeckt.

Ein Standard, der sich konstant weiterentwickelt.

Die Digitale Schule und das digitale Lehren und Lernen entwickeln sich zum Standard für Bildungseinrichtungen auf der ganzen Welt. Dank technologischer Fortschritte, die stetig weiterentwickelt werden, verändert digitale Bildung schnell und nachhaltig die Art und Weise, wie SchülerInnen lernen und auf Wissen zugreifen. Damit jedoch das volle Potenzial der zunehmenden Digitalisierung von Bildung ausgeschöpft werden kann, ist die Förderung von und Investition in digitale Bildungsprojekte ein permanenter Prozess und erforderlich– vor allem hinsichtlich einer ausreichenden digitalen Infrastruktur an den Schulen und der Ausstattung mit zukunftsweisenden Bildungsprodukten, wie der Digitalen Tafel.

Denn eins ist jetzt sicher: Mit der fortschreitenden Entwicklung der Technologie wird sich die digitale Bildung auf eine Weise weiterentwickeln, die heute – trotz schier unglaublicher Möglichkeiten – noch nicht vorstellbar ist.

Ein ständiger, sich wandelnder Prozess und Anpassung der Methoden und Technologien an die kommenden Potentiale wird erforderlich, um mit dem technologischen Wandel, dem Fortschritt und der digitalen Transformation Schritt halten zu können. 

Das Lernen und Lehren digital zu transformieren ist für alle Beteiligten eine spannende Herausforderung. Es ist eine Reise durch neue Möglichkeiten, mit Raum für Kreativität und Ideen, für ein modernes Unterrichten von heute und morgen.

Promethean begleitet Bildungseinrichtungen seit über 25 Jahren erfolgreich auf dem Weg zur digitalen Schule und bietet digitale Bildungslösungen für interaktives Unterrichten.

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