Visuelles Lernen hat in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Insbesondere durch die zunehmende Digitalisierung im Bildungsbereich und das ständig verfügbare Internet in Smartphones im Privatbereich ist der Einsatz von Medien, Bildern und Videos im Unterricht immer häufiger geworden.
Dies bietet nicht nur neue Möglichkeiten in der Unterrichtsgestaltung, sondern trägt auch dazu bei, dass SchülerInnen besser und effizienter lernen können. Ein Grund liegt darin, dass der schulische und der private Medienkonsum miteinander verschmelzen. Dies bedeutet, dass der Unterricht mit genau den visuellen Reizen arbeiten kann, wie es die SchülerInnen aus der Freizeit und dem freiwilligen Medienkonsum kennen.
Die digitale Tafel als Mittelpunkt des visuellen Lernens
Die Kreidetafel hat lange Zeit den Schulunterricht dominiert. Doch in einer Welt, in der der Medienkonsum stetig steigt und die digitale Kommunikation einen festen Platz im Alltag hat, ist der Einsatz von digitalen Tafeln eine natürliche Weiterentwicklung.
Diese ermöglichen es, multimediale Inhalte wie Bilder, Videos und Internet-Content direkt im Klassenzimmer zu präsentieren. Hierbei passt sich der Unterricht an den Medienkonsum der Schüler an und schafft so eine Lernumgebung, die den Interessen und Gewohnheiten der Lernenden entspricht. Visuelle Hilfsmittel erschaffen Bilder und Geschichten im Kopf, die dort verweilen und somit die Aufnahme von neuem Lehrstoff unterstützt.
Die Verbindung in das Internet ermöglicht die Teilnahme und Mitarbeit der Klassengemeinschaft, die eigene Inhalte vorschlagen, präsentieren und einbringen können.
Gemeinsames Erarbeiten von Tafelbildern
Eine der beeindruckendsten Möglichkeiten, die digitale Tafeln bieten, ist die Erstellung von gemeinsamen Tafelbildern. Anders als bei herkömmlichen Tafeln können SchülerInnen hier aktiv am Entstehungsprozess teilhaben. Die Klassengemeinschaft kann gemeinsam Ideen sammeln, diese visuell darstellen und das Ergebnis dann mit allen teilen. Dies fördert nicht nur das gemeinschaftliche Lernen, sondern macht den Lernstoff auch greifbarer und leichter verständlich.
Diese Tafelbilder können digital verschickt und verteilt mit. Somit eignen sich diese Tafelbilder ausgezeichnet als Lerngrundlage, da der Prozess dieser Erstellung in Erinnerung bleibt und dies bei dem Verständnis von komplexen Lerninhalten hilft.
Die Macht des Bildes im Lernprozess
Visuelle Reize werden von unserem Gehirn schneller und einfacher verarbeitet als reiner Text. Bilder können komplexe Sachverhalte oft besser veranschaulichen und sorgen dafür, dass Informationen länger im Gedächtnis bleiben. Darüber hinaus können durch den Einsatz von Farben und Formen Emotionen geweckt und somit die Motivation zum Lernen gesteigert werden.
Das visuelle Lernen spricht somit nicht nur den Verstand an, sondern auch das Gefühl und fördert so ein tieferes Verständnis des Lernstoffs. Die digitale Tafel und der damit verbundene Medienkonsum steigern die Aktivität der Klassengemeinschaft, wodurch ein gemeinsames Lernen gefördert wird.
In den sozialen Netzwerken gehört das Bewegtbild seit Jahren zu der reichweitenstärksten Content-Form und hängt Bilder, Texte und Audioinhalte ab. Dies bedeutet nicht, dass im Unterricht ausschließlich Filme gezeigt werden sollen, doch multimediale Inhalte, wie Animationen, Prozessgrafiken und eben gemeinsam erstellte Tafelbilder entfernen sich von statischen Inhalten.
Die digitale Tafel bedient den visuellen Zeitgeist
Die digitale Tafel ist ein perfektes Beispiel dafür, wie traditionelle Lehrmethoden durch den Einsatz von Technologie erweitert werden können. Sie stellt nicht nur eine Brücke zwischen der analogen und der digitalen Welt dar, sondern ermöglicht es auch, den Unterricht an die Bedürfnisse und Gewohnheiten der heutigen Schülergeneration anzupassen. Visuelles Lernen ist dabei ein Schlüssel zum Erfolg und trägt maßgeblich dazu bei, dass Bildung in der heutigen Zeit effektiv und nachhaltig gestaltet werden kann.
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